Kyte Tatt. The Journey

"Die immer wiederkehrenden Sonnenblumen in meinen Werken sind eine Metapher. Mich inspiriert ihr Lebenszyklus, der vom kleinen, unbedeutenden Samenkorn mit der richtigen Pflege und Umgebung zu den größten Blumen im Garten heranwächst. Für mich ist es eine Metapher für Hoffnung und Wandel. Deshalb stelle ich mich auch oft mit Sonnenblumen dar. Denn sie sind für mich eine Art Totemsymbol für diese Hoffnung und Veränderung. Eine ständige Erinnerung daran, dass ich noch immer wachse."
– Kyte Tatt –

"In the shadow of hope. Hope (dt. Hoffnung) ist eigentlich der Name des Berges, der in dieser Serie schwarz gemalt ist. Ich lebte im Tal unterhalb des Mount Hope und hatte dort einen Garten. Ich lebte also buchstäblich im Schatten von Hope"
– Kyte Tatt –

"Touch of heaven ist ein Selbstporträt meines jüngeren Ichs in meinem Garten mit meinen Mohnblumen."
– Kyte Tatt –

"Pilgrim (dt. Pilger) bezieht sich darauf, ein Wanderer oder Reisender zu sein. Nicht unbedingt in einem religiösen Kontext, sondern eher poetisch das Reisen zu einem unbekannten, bedeutsamen Ort, der sich entweder im Inneren oder in der Außenwelt befindet. Eine Art Suche."
– Kyte Tatt –

"Out like a lamb bezieht sich auf das Sprichwort über den Monat März, in dem ich das Bild gemalt habe. Man sagt: „Der März kommt wie ein Löwe und geht wie ein Lamm“, was bedeutet, dass das Ende des März sonnig und ruhig ist, im Gegensatz zum Anfang des März, wo es oft stürmisch und regnerisch ist."
– Kyte Tatt –

"A black sheep often turns into a goat. Dies ist repräsentativ für eine Reiseerinnerung. Vier von uns standen im Regen in einem Garten unter einem Regenschirm und erkannten, dass wir alle vom Sternzeichen her Steinböcke waren. Deshalb habe ich uns als Ziegen gemalt, und auch, weil wir alle Reisende waren, die ihren eigenen Weg den sprichwörtlichen Berg hinauf suchten – im Gegensatz zu Schafen, die von einem Hirten oder Anführer geführt werden. Das Gemälde suggeriert, dass sich Menschen, die abgelehnt oder missverstanden werden, verändern – nicht durch Anpassung, sondern indem sie in ihre eigene Identität hineinwachsen, Nonkonformität akzeptieren und zu eigenständigen Anführern werden. Dieser Moment ist mit seiner Symbolik zu einer zentralen Erinnerung für mich geworden."
– Kyte Tatt –

Kyte Tatt, 1983 in den Vereinigten Staaten geboren, lebte fast ein Jahrzehnt lang in einem Wohnmobil. Es scheint, als hätte er sich in dieser prägenden Zeit mit der Natur, ihrer Wildheit, Schönheit und Vitalität verbündet. Diese Abkehr von konventionellen Normen und Lebensweisen zugunsten einer freien und naturorientierten Existenz bleibt ein fortwährendes Thema in den Werken des autodidaktischen Künstlers. Heute lebt und arbeitet Kyte Tatt in der zeitgenössischen Kunstszene von Berlin.