Jochen Mühlenbrink (geboren 1980 in Freiburg) begann 2001 sein Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf und absolvierte dieses 2007 als Meisterschüler von Markus Lüpertz. Heute lebt und arbeitet er in Düsseldorf und Oldenburg.

Sein Werk umfasst sowohl Gemälde als auch Objekte, die dazu einladen, Erinnerungen aufzurufen, bekanntes Wissen und Sehgewohnheiten zu hinterfragen und unsere eigene Imagination mit ihnen zu verbinden.

Mühlenbrinks Window Paintings zeigen vornehmlich Häuser und Landschaften, die sich hinter einer beschlagenen Scheibe zu befinden scheinen. Es wird der Anschein erweckt, als hätte jemand mit dem Finger Muster und Linien auf eine Fensterscheibe gemalt. Zudem tauchen in seinen Werken immer wieder Klebestreifen auf, die in den Tape Paintings als optische Täuschung auf die Leinwand und manchmal auch über das darunter liegende Motiv gemalt sind.

In den Window Paintings und Tape Paintings lassen sich immer wieder Sehschlitze finden. Die freien Stellen zwischen den Tapes und die Fingerschlieren auf den Window Paintings geben die Sicht auf etwas frei, das der Künstler selbst in Frage stellt. Was ist real, was ist sichtbar, was ist darstellbar?