Yongchul Kim (geb. 1982 in Yeosu, Südkorea) hat nach einem abgeschlossenen Malereistudium in Südkorea ab 2014 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart studiert, wo er 2020 seinen Diplom Abschluss gemacht hat. Er lebt und arbeitet in Stuttgart.

Yongchul Kim beschäftigt sich in seinen Werken mit der Frage nach dem Ursprung der menschlichen Existenz und der eigenen Identität sowie mit den Einflüssen der Gesellschaft auf den Einzelnen. Dabei macht er die Malerei zum Medium seiner geheimnisvollen Reflexionen. Seine Werke halten Momente eines sich ständig verändernden Zustandes fest. So sind es vor allem die expressiven, groben Pinselstriche, die sich wie ein roter Faden durch seine Werke ziehen, und in denen sich die Figuren auf der Bildfläche scheinbar auflösen. Mal treten die Menschen oder Tiere, die Yongchul Kim abbildet, aus den Farbschatten hervor, mal werden sie von ihnen verschlungen. Gleichwohl müssen sie sich immer gegen undefinierbare Kräfte behaupten. Seine Malerei ist als Versuch zu lesen, sich selbst und die einen umgebende Welt besser zu verstehen.